Durch meinen Job begegnen mir viele spannende Menschen, von denen oder durch die auch ich immer wieder lernen darf. Heute erzähle ich euch von einem ChiGong-Trainer, der nach 4 Jahren Pause erneut zu mir ins Coaching kam.
Sein Wunsch und sein Ziel:
in der Übungsanleitung klarer zu sein, um prägnant Anleitung zu geben, dabei aber Raum für eine gute Atmosphäre und jede/n einzelnen zu lassen. Also nicht „durchquatschen“, sondern ein Gespür dafür zu entwickeln, was und wie viel die einzelnen Trainierenden brauchen.
Denn dieses Gespür beinhaltet einerseits,
⭐ eine absolute innere Klarheit über den Übungsablauf und das damit verbundene Ziel zu haben und andererseits,
⭐ während der Durchführung auch ganz bei sich und den eigenen Empfindungen zu sein.
⭐ So kann ich selbst in dem Moment spüren, was jede einzelne Bewegung bewirkt oder fordert und kann diese Erfahrung zum richtigen Zeitpunkt mit den anderen teilen.
▶ Manchmal sind es Vorstellungsbilder, die Bewegungsabläufe veranschaulichen und vereinfachen.
▶ Manchmal sind es körperliche Empfindungen, deren Beschreibung den Übenden hilft, sich zu fokussieren und sich trotz aller Konzentration zu spüren.
▶ Manchmal sind es genauere Erläuterungen einzelner Bewegungsabläufe, die Orientierung geben.
▶ Und manchmal ist es einfach nur der Raum, den ich zur Verfügung zu stelle. Allein dieses Angebot hilft vielen, sich einzulassen, zu konzentrieren und wahrzunehmen.
Als Trainer*in oder Leher*in sind wir also gefordert, immer wieder mit der Aufmerksamkeit zwischen uns und der Gruppe, den Übenden, zu wechseln. Nur wenn wir selbst auch zu 100 Prozent mit-empfinden, können wir unsere Erkenntnisse mit-teilen und durchs Vorleben erfahrbar machen.
Trainerin und Lehrerin zu sein bedeutet für mich zu teilen, was ich (verinnerlicht) habe. Auf Augenhöhe zu begegnen, nicht aus einer Überlegenheit oder einem „besseren“ Wissen heraus.
Für unsere Coaching-Sessions konkret bedeutete es, dass ich selbst in den Genuss kam, kleine ChiGong-Einheiten zu erleben und gemeinsam zu reflektieren, um auch zu erkennen:
Im Grunde verfolgen wir beide die gleichen Ziele bei den Menschen:
🎯 das Erleben der inneren Kraft,
🎯 eine ruhende, stabile Mitte,
🎯 das Erfahren der Beweglichkeit,
um die eigene Lebensenergie zu stärken und zu kultivieren und so die Resilienz zu fördern.
Ich liebe meinen Job! ❤️
Vielen Dank für den schönen Anlass, über meine täglichen Rollen und Verhaltensweisen im Coaching, Sparring, in Trainings und Workshops nachzudenken.