♦️“Ich finde Stimmen faszinierend, habe aber keinen Bezug zu meiner eigenen….“
♦️“Irgendwie werde ich immer missverstanden… .“
♦️“Ich möchte, dass man mir mit Freude zuhört und an meinen Lippen hängt.“
♦️“Meine Stimme ist mir fremd, ja eigentlich total unbewusst.“
♦️ „Ich möchte meine Stimme kennenlernen.“
♦️ „Ich möchte mehr Facetten meiner Stimme nutze und sie gezielt einsetzen.“
♦️“Ich würde gern singen, traue mich aber nicht.“
♦️“Ich glaube, ich atme nicht richtig.“

Das ist nur ein kleiner Auszug aus meinem Alltag. Diese Aussagen begegnen mir immer wieder beim Kennenlernen in Einzelcoachings und in Workshops.

Unsere Stimme benutzen wir täglich seitdem wir leben, und doch ist sie vielen fremd, bzw. hat bislang wenig Aufmerksamkeit durch uns selbst erfahren.

Nur dann, wenn sie uns im Stich lässt, versagt, wenn es uns die Kehle zuschnürt, fällt die eigene Stimme unangenehm auf. Sie verrät uns sogar.

Gerade denke ich an zwei Coachees, eine Frau Anfang 40 und ein Herr im Ruhestand, die jeweils seit Beginn des Jahres zu mir kommen. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein und haben dennoch seit neuestem eines gemeinsam: die allergrößte Freude und das Erleben starker Glücksgefühle durch ihre neue Leidenschaft für die Gestaltung der eigenen Stimme.

Sie singt Songs, er rezitiert Texte.
Beide ermutige ich, mit ihrer Stimme zu spielen und zu gestalten, ihrer Stimme zu vertrauen, andere Facetten ihrer Persönlichkeit hervorzukehren, bzw. dadurch zu erleben. Sie genießen das Sinnliche und die Ausdruckskraft der eigenen Stimme.

Oft fällt es uns tatsächlich leichter, uns zunächst über andere Rollen, fremde Texte oder Lieder neu auszuprobieren, bevor wir an unserem  „authentischen und zielgerichteten Auftreten“ arbeiten. Denn wenn wir direkt alles perfekt machen wollen, begrenzen wir uns zu sehr selbst.

Das Interpretieren anderer Werke verschafft uns Freiraum und fordert uns gleichzeitig heraus, die gewohnten Pfade zu verlassen. Sei es emotional, im Stimmumfang, im Ausdruck oder in der Lautstärke. Dadurch wächst unsere Komfortzone.

Probiert es mal doch mal aus. Verlasst eure gewohnten Pfade:

👍 Lest lebendig oder besonders gefühlvoll Texte vor.
👍 Singt mal wie eine Rockröhre, dann wie ein Rapper oder ein Liedermacher.
👍 Beobachtet, wie andere mit ihrer Stimme gestalten, was es bei euch bewirkt und findet heraus, was euch anspricht.

Es ist noch so viel mehr möglich!